















Im Grunde meines Herzens bin ich am liebsten zu Hause. Doch ab und an braucht jeder Mensch, so auch ich, andere Eindrücke, andere Luft, einen anderen Blick auf die Welt, einfach mal woanders sein. So beschloss ich ganz spontan ein paar Tage ins Erzgebirge zu fahren, ganz allein.
Der Wettergott meint es gut mit mir und lies die extreme Hitze des Juli ausklingen. Schon die Hinfahrt war traumhaft schön. Je weiter ich in den Süden fuhr, desto hügeliger wurde die Landschaft. Wenn man im Tiefland und in einem Industriegebiet wohnt, freut man sich über jedes zusammenhängende Waldstück. Davon gibt es hier zum Glück noch genügend.
Die vielen, sich durch die Berglandschaft schlängelnden Straßen sind ein Traum. Links und rechts sieht man die hohen Fichten oder schroffe Felsen und dazwischen immer mal Wiesen und den Blick auf die Täler. Ich hatte das Gefühl, mitten durch eine Modelleisenbahnlandschaft zu fahren. Das schöne und sonnige Wetter gab der Landschaft noch einen extra schönen Touch. Fuchs und Hase sagen sich hier an einigen Stellen Gute Nacht. Füchse und eine Ringelnatter habe ich auch tatsächlich gesehen.
Meine Unterkunft lag auch auf einem der vielen kleinen Berge in einer, zumindest in der Sommersaison sehr ruhigen Gegend. Genau das, was ich brauchte.
Als Liebhaberin von Räucherwerk aller Art, war ein Ausflug nach Crottendorf natürlich Pflicht, was nicht ohne Folgen für meinen Geldbeutel blieb.
Ausflugsziele gibt es hier viele. Doch die Landschaft alleine ist es schon wert, hier her zu kommen. Zum Glück ist das Erzgebirge für mich gleich um die Ecke. Bis zum nächsten mal.