














Während ich an diesem warmen Sommerabend auf dem Balkon dem Zwitschern der Vögel lausche und in der Ferne die Geräusche des Tagebaus wahrnehme, schwirrt eine Mücke um mich herum. Insekten aller Art gehören zu den Dingen, die für mich den Sommer schwer erträglich machen. Erst letzte Woche hatte ich mit einer üblen Überreaktion meines Körpers auf einen Stich zu kämpfen, wo ich sogar ärztliche Hilfe benötigte. Da fällt mir ein, dass ich ja so schöne Räucherkerzen habe, die mir die Insekten fern halten sollen. Werd gleich eine anmachen.
Schön ist das alles nicht und der Sommer fängt erst an. Nichtsdestotrotz bin ich gern draußen. Zur Zeit blüht und grünt hier alles schon fast explosionsartig. Das Wetter ist zumindest hier in meiner näheren Umgebung super: sonnig warm und ab und zu Regen. Was will man mehr.
Neben dem Laufen um den See und im Park habe ich auch wieder mein Auto zur Stressbewältigung entdeckt. Die Spritpreise explodieren trotz oder ungeachtet des sogenannten Tankrabatts von sagenhaften 30 Cent. Man freut sich, wenn eine 1 vor dem Komma für den Literpreis steht. In dem Moment, wo ich fahre, denk ich nicht daran und schalte einen Gang höher. Einfach mal durch den Landkreis düsen, irgendwo anhalten und die Landschaft genießen.
Leider werden die Eingriffe des Menschen immer größer und damit unübersehbarer. Neben dem noch vorhandenen Tagebauloch, was vielleicht mal ein See wird, gibt es hier immer mehr Solarfelder. Dafür muss viel Natur weichen. Demnächst soll hier das größte dieser Art in ganz Sachsen oder sogar Deutschland entstehen. Für mich einfach gruselig. Die unansehnlichen Windräder, die oft einfach nur still stehen, gibt es hier natürlich auch noch.
Umso mehr freue ich mich über jedes Fleckchen naturnahe Landschaft.
Die Antimückenräucherkerze zeigte keine Wirkung. Bin gespannt, wie viele Stiche ich morgen früh zähle. ;-(