Die genaue Ursache kenne ich nicht, vermutlich hab ich es aber bei der Gartenarbeit einfach übertrieben und nicht auf meinen Rücken geachtet. Seit ein paar Tagen quält mich nun ein ganz fieser Ischiasschmerz. Dieser erschwert auch meine Handarbeiten. Der Schmerz ist ja nicht nur im Rücken, sondern strahlt bis in die Finger aus. Da ich beim Häkeln nun mal sitze, dauert es nicht lange, bis die Schmerzen wieder beginnen. Das lange still sitzen ist nun mal leider nicht sehr rückenschonend. 😢

So wollte ich eigentlich heute über meine fertig gestellte Häkeltasche berichten. Sie ist auch schon so gut wie fertig. Doch das sehr dicke Garn und die damit entsprechend größere körperliche Anstrengung will und kann ich gerade nicht leisten. Maximal schaffe ich es noch auf meinem Gymnastikball sitzend hin und her zu schaukeln und dabei irgendetwas zu leisten. So wird es aber wohl noch eine Weile dauern bis diese Tasche fertig ist.

Exzessives Handarbeiten führt  mitunter auch zu Verspannungen und Schmerzen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich so etwas schon einmal vor vielen Jahren hatte. Begleitend durch einen größeren Kummer habe ich mich an die Nadeln gehängt um so meine Sorgen zu verarbeiten und habe „etwas“ übertrieben. Irgendwann wollten meine Finger nicht mehr. Damals wie heute gilt vor allem eines: Pause einlegen und sich schonen. Das ist natürlich echt schwierig, wenn man etwas richtig gern macht. Doch es nützt nichts. Nur Wärme und Schmerzmittel sind nicht die Lösung. Also darf die Häkelnadel mal etwas ruhen, ein paar Tage zumindest. 😎

Das ist eben der Haken an der ganzen Sache. Bei all dem Schönen und Entspannenden, was Handarbeiten bieten, gibt es auch hier ein paar kleine Dinge zu beachten. Man sollte es nicht übertreiben. Neben regelmäßigen Pausen ist auch eine gesunde Sitzhaltung sehr wichtig. Ich habe dafür einen Gymnastikball, der mir schon oft gute Dienste geleistet hat. Für einen gesunden Rücken ist das die beste Erfindung überhaupt.

Aber auch andere Haken gibt es zu beachten, nämlich die Form des Hakens an der Nadel selbst. Ich habe dafür schon ganz viel experimentiert. Oftmals ist es nur eine kleine Nuance die darüber entscheidet, ob man ständig hängen bleibt oder das ganze Stück einfach nur wie von selbst von der Nadel läuft. Die Form und auch die passende Stärke muss man bei jedem Stück wieder neu herausfinden. Manche Garne neigen zum verfitzen oder sie sind einfach zu dick oder zu dünn für eine Nadel. Der Griff der Häkelnadel ist auch entscheidend. Jeder hat seine Lieblingsnadeln irgendwann gefunden. Bei mir sind es die mit dem geriffelten Griff von der Firma  addi. In wenigen Ausnahmefällen habe ich auch andere Marken bei mir zu Hause in Verwendung. Bei Häkelnadeln habe ich ausschließlich Metallnadeln in Verwendung, ganz selten welche aus Plaste. Fürs Stricken verwende ich nun eher Nadeln aus Holz.

Nun hoffe ich, dass meine Schmerzen von Tag zu Tag besser werden und ich ganz langsam wieder meiner Sucht frönen kann.

Häkelnadeln
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Häkelnadeln Stricknadeln
Häkelnadeln