Ich gebe es zu, ich bin im Korbrausch. Es fing mit einem Korb an, weil ich eine Anleitung auf einer Banderole ausprobieren wollte. Dann war es um mich geschehen.

Es ist ja im Grunde total einfach. Man beginnt immer mit einem Fadenring. In diesen kommen dann wahlweise 6,7 oder 8 feste Maschen. Ich kann nicht sagen, welche Maschenzahl zu Beginn am besten ist. Ich probiere es immer wieder neu aus. Diese werden dann in der nächsten Runde alle verdoppelt. In den nächsten Runden oder Reihen (je nachdem was man häkeln möchte) wird jede zweite, dritte, vierte Masche und so weiter verdoppelt. So lange bis der Korbboden die richtige Größe hat.

Dann hört man mit Zunahmen auf. So wächst der Korb nach oben. Feste Maschen sind am besten geeignet um eine gute Stabilität zu erreichen. Deswegen verwende ich auch immer eine kleinere Nadelstärke als auf der Banderole angegeben. Den Übergang zwischen dem Boden und dem Rand des Korbes kann man durch hinten eingestochene feste Maschen schön markieren.

Im Prinzip kann man jedes Garn verwenden. Ich habe für meinen ersten Korb ROPE von Woolly Hugs verwendet. In der Banderole war auch gleich diese oben genannte Anleitung für meinen ersten Korb.

Am schönsten finde ich aber Textilgarn, auch wenn die Qualität dabei je nach Hersteller sehr schwankt. Es ist sehr stabil und macht optisch was her.

Für meine Nadeln, für Stifte, als Brotkorb oder was auch immer … Verwendungsmöglichkeiten gibt es unzählige. Ich werde auch deshalb sicher noch etliche Körbe häkeln. Bei Handarbeiten kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an. Der Weg ist da eher das Ziel. Doch ab und an möchte man ein kleines Projekt für zwischendurch haben, was schnell fertig ist.