








Ich kann mich nicht entscheiden: stricke oder häkle ich lieber. Beides hat Vorteile. Der Vorteil beim Häkeln ist ganz klar: man hat nur eine Nadel, kann problemlos bei Fehlern alles auftrotteln, man verliert beim Transportieren seiner Projekte nicht so einfach die Maschen und kann sogar mit nur einer Nadeln mehrere Projekte gleichzeitig bearbeiten.
Nun bin ich vor einigen Jahren auf eine Technik aufmerksam geworden, die genial und anspruchsvoll zugleich ist: Häkeln nur mit Kettmaschen. Genial deshalb, weil man mit einer Nadel arbeitet (also häkelt), das Produkt aber aussieht, als wäre es gestrickt. Es hat auch die guten Eigenschaften von Gestricktem, nämlich der höheren Elastizität und des geringeren Materialverbrauchs.
Einen Haken gibt es allerdings doch: man muss unbedingt sehr locker häkeln. Macht man dies nicht, so hat man verloren. Man kommt einfach mit der Nadel nicht mehr in die Masche der Vorrunde. ;-(
Auch hier gibt es viele Varianten, wie beim normalen Häkeln, je nachdem, wo man mit der Nadel in die Vorrunde einsticht. Es entstehen sehr schöne Projekte.
Eine zweite Variante nennt sich auch schon so: Strickstich. Kennen gelernt habe ich es beim Körbe häkeln. Wenn man nicht zwischen die Maschen der Vorrunde einsticht, sondern eher in den „Fuß“ der Masche aus der letzten Reihe, entsteht ebenfalls ein Strickeffekt. Allerdings ist hier der Verbrauch an Garn genauso hoch wie beim normalen Häkeln. Am effektvollsten sieht es bei sehr dicken Garnen aus.
Beide Methoden kann ich nur empfehlen, sie ersetzen aber auf gar keinen Fall das Stricken, ergänzen es aber .