








Da ich einen ziemlichen Dickschädel habe, ist der Kauf eines Sommerhutes ein schwieriges Unterfangen. Also galt mal wieder: selber machen.
Ich habe mir das sehr schwer vorgestellt und irgendwie ist es das ja auch. Erst am Ende weiß man, ob der Hut so richtig passt. Welches Material nimmt man da? Welche Form soll er haben?
Nach langer Suche habe ich mich für die ganz einfache Variante entschieden. Aus Bastgarn (hier Ra-Ra Raffia von Wool And The Gang) begann ich einen Kreis (6 fM in einen Fadenring und jede Runde 6 M zunehmen) zu häkeln. Als der Kopfumfang erreicht war, habe ich mit den Zunahmen aufgehört. Als die richtige Höhe erreicht war, begannen wieder die Zunahmen. Die 6 festen Maschen habe ich nicht immer an der gleichen Stelle zugenommen, damit es kein Sechseck wird. Die letzte Runde habe ich bei jedem Hut anders gemacht: einmal mit Kettmaschen, einmal mit doppeltem Faden und einmal einfach mit festen Maschen. Auch die Übergänge zwischen den Zunahmerunden und dem geraden Teil habe ich variiert und die festen Maschen einmal hinten und einmal vorn eingestochen.
Was ich noch nicht gemacht habe, ist einen Draht am Außenrand einzuziehen. Vielleicht mache ich dies bei den nächsten Hüten. Auch anspruchsvollere Muster möchte ich noch ausprobieren. Denn so schwer, wie ich dachte, ist das Häkeln von Sommerhüten gar nicht.
Ein schöner Schutz vor der Sonne.
30.April 2022
Auch in diesem Jahr gibt es Hüte. Diesmal aus anderem Garn: Lana Gross Alessia in doppelter Fadenstärke mit einem Hauch von Glitzer. (die letzten vier Bilder) Optisch ein Hingucker, beim Verarbeiten auch sehr schön aufgrund seiner angenehmen Haptik, zum Vernähen am Ende eher ein Grausen aufgrund seiner Struktur.